ZIELE UND BEDEUTUNGEN VON NETZWERKEN

eiffo widmet sich in operativen Innovationsnetzwerken gemeinsam mit Ihnen modernen Anforderungen, die nach allgemeiner Erfahrung nur durch gemeinsame F&E erfolgreich bewältigt werden können.

Zentrales Netzwerk – eiffo:net

eiffo eG koordiniert das Innovationsnetzwerk eiffo:net der industriellen Oberflächentechnik.
Im Innovationsnetzwerk eiffo:net sind aktuell knapp 50 Unternehmen in laufenden oder in Vorbereitung befindlichen Innovationsprojekten aktiv; insgesamt sind mit dem Netzwerk ca. 200 Unternehmen der industriellen Oberflächentechnik verbunden.

Technologischer Schwerpunkt ist die metallische Beschichtungstechnik mit elektrochemischen und physikalischen Verfahren. Dementsprechend sind etwa 60% der Unternehmen Beschichtungsbetriebe aus dieser Branche, die restlichen 40% sind Technologie- und Chemie-zulieferer der Branche. Räumlich verteilen sich die Unternehmen im Wesentlichen entlang der Achse Nordrhein-Westfalen, Hessen, Baden-Württemberg und Bayern.

15 Forschungseinrichtungen, mit denen teilweise bereits langjährige Kooperationen bestehen, sind regelmäßig in die Innovationsvorhaben als Entwicklungspartner einbezogen.

Neben dem branchenübergreifenden Netzwerk gibt es auch thematischen Initiativen, die dafür sorgen, dass allgemeines Know-How und Erfahrungen zwischen den verschiedenen Sektoren, Netzwerken und Projekten ausgetauscht werden.

eiffo verbindet dabei Bottom-Up und Top-Down Ansätze zu einem wirksamen Innovationskonzept für mittelständische Unternehmen. Die erste Initiative und Gründung der Netzwerke geschieht eher als Top-Down Ansatz. Bei der anschließenden Realisierung kommt ein Bottom-Up Vorgehen zum Tragen, bei dem die Anforderungen und Zielsetzungen der beteiligten Unternehmen den Aktionsrahmen vorgeben.

Diese Anforderungen benötigen neue Wege und Strukturen vor allem für KMU:

  • interdisziplinäre Zusammenarbeit von Kunden und Lieferanten in unterschiedlichen Branchen
  • Ausarbeitungen von betriebsspezifischen Betrachtungen bis hin zur Breitenanwendung
  • internationale Zusammenarbeit – technisch, politisch, branchenübergreifend
  • aktive Öffentlichkeitsarbeit
  • aktive und zielgerichtete Kooperation mit Forschungseinrichtungen

Durch mehr Forschung und Entwicklung wirken die Betriebe den Folgen von Konjunktureinbrüchen entgegen und sichern mit Blick auf internationale Märkte ihre zukünftige Wettbewerbsfähigkeit.

Gleichzeitig wir die Anwendungsbreite der oberflächentechnischen Verfahren zur Erschließung neuer Marktsegmente erweitert.

Und die Unternehmen können nationale und europäische Förderangebote zur Planung und Durchführung von eigenen Entwicklungsprojekten effektiver nutzen.

Optimierungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette:
Wie kann objektiv mit Kunden kommuniziert werden und die Eigenschaften des Produktes gemeinsam definiert werden?

Ressourceneffizienz:
Wie kann ich nachhaltig Energie- und Materialeinsatz verringern?

Gesetzliche Auflagen – REACh, RoHS oder BREF:
Wie können die enormen Anforderungen der Regulierungen bewältigt werden?

Basis der Zusammenarbeit

Alle interessierten Betriebe und Forschungseinrichtungen auf dem Gebiet der Oberflächentechnik sind eingeladen, ihre spezifischen Themen einzubringen und an den gemeinsamen technologischen Weiterentwicklungen teilzunehmen.

Die langfristige Zusammenarbeit aber auch entsprechende Vereinbarungen schaffen die notwendige Vertrauensbasis für die Realisierung gemeinsamer Projekte.

Die Vorteile der Zusammenarbeit zeigen sich u.a. in folgenden Aspekten

  • Umsetzung eigener Ideen der Betriebe zur Optimierung der eigenen Abläufe
  • Durchsetzen eigener Initiativen – auch international und in Diskussion mit Konzernen
  • Abbau von typischen Hemmnissen in Bürokratie und Formalismus
  • Bündelung von personellen und finanziellen Ressourcen sowie Know-how
  • Berücksichtigung branchenspezifischer Fragestellungen

Öffentliche Förderung

Für die innovativen Maßnahmen und Entwicklungsprojekte, die mit Unterstützung von eiffo geplant werden, können zur Finanzierung meist öffentliche Förderungen genutzt werden.

Öffentliche Fördermaßnahmen können dazu beitragen, Nachteile von kleinen und mittleren Betrieben auszugleichen. Insbesondere dann, wenn die Entwicklung gemeinsam leistungsfähigen Partner erfolgt. eiffo unterstützt dabei die Unternehmen auf Basis der langjährigen Erfahrung seiner Mitglieder in diesem Bereich.

Bei den Förderprogrammen steht das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) des Bundeswirtschaftsministers im Vordergrund.

Aber auch die Förderprogramme des Bundesforschungsministeriums und der Europäischen Union werden aktiv genutzt; hier können jetzt auch die Entwicklungskosten der Unternehmen mit einem hohen Fördersatz finanziert werden.

Unterstützt werden die Projektarbeiten durch eine Vielzahl von weiteren Initiativen.

Organisationsformen

Öffentliche Fördermaßnahmen können dazu beitragen, Nachteile von kleinen und mittleren Betrieben auszugleichen. Insbesondere dann, wenn die Entwicklung gemeinsam mit einem leistungsfähigen Partner gemeinschaftlich erfolgt.

Diese Notwendigkeit zeigt sich u.a. in folgenden Aspekten

  • Umsetzung eigener Ideen der Betriebe zur Optimierung der eigenen Abläufe
  • Durchsetzen eigener Initiativen – auch international und in Diskussion mit Konzernen
  • Abbau von typischen Hemmnissen in Bürokratie und Formalismus
  • Bündelung von personellen und finanziellen Ressourcen sowie Know-how
  • Berücksichtigung branchenspezifischer Fragestellungen

WeGaNet – funktionelle Beschichtungen

2009 gegründet, ist WeGaNet ein Netzwerk der galvanotechnischen Beschichter und Systemlieferanten aus den Bereichen Chemie, Beschichtung und Prozesssteuerung gemeinsam mit Forschungsinstituten. Ziel des Netzwerks ist die Entwicklung innovativer Beschichtungen zur Lösung anstehender Herausforderungen im Korrosionsschutz und funktionellen Eigenschaften.

Der Firmenverbund will mit seinen Industrieforschungsaktivitäten entlang er gesamten Wertschöpfungskette zur unternehmensübergreifenden Entwicklung neuer, effizienter Produkte und Verfahren speziell zum werterhaltenden Korrosionsschutz beitragen.

Die umfangreiche Industriebeteiligung an WeGaNet gründet auf den hohen technischen Anforderungen denen sich die Branche in der Zukunft stellen muss. Durch die Sicherung der technologischen Basis auf dem Gebiet der Oberflächentechnik und die Erforschung neuer Produkte wird dieser Sektor für die zukünftigen Märkte gestärkt.

REOnet – ressourceneffiziente Oberflächentechnik

Das Gesamtziel des 2014 ins Leben gerufenen Netzwerks ist die Schaffung einer gemeinsamen Plattform für Innovationen bei Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit über die herkömmlichen Branchengrenzen hinweg als Kompetenzzentrum in der Lieferkette der metallischen Oberflächentechnik.

Das Netzwerk REOnet – Innovative Oberflächentechnik für ressourceneffiziente Produktionsprozesse und industrielle Lieferketten – soll dabei explizit wesentliche Ergebnisse der Fraunhofer-Studie „Produktionstechnik zur Erzeugung funktionaler Oberflächen – Status und Perspektiven (ProFOB)“ aufgreifen. Die Kernaussage dieser Studie ist, dass Oberflächentechnik, obwohl schon lange industriell eingesetzt, heute ein großes Potenzial bezüglich der Entwicklung und industriellen Realisierung neuer, ressourceneffizienter Prozesse, Werkstoffe und Produkte bietet. Der diesbezüglich in der Untersuchung ermittelte Forschungs- und Handlungsbedarf gliedert sich in drei wesentliche Handlungsfelder:

  1. Energie- und Ressourceneffizienz in Prozess und Produkt,
  2. Fertigungsintegrierte Erzeugung funktionaler Oberflächen
  3. Produktionstechnologie mit Hochleistungsprozessen

In REOnet steht das erste dieser drei Handlungsfelder – Energie- und Ressourceneffizienz in Prozess und Produkt – im Vordergrund. Mit Blick auf die notwendige weitergehende Prozessoptimierung über die Schnittstellen der Lieferkette hinweg haben jedoch die Handlungsfelder 2 „Fertigungsintegrierte Erzeugung funktionaler Oberflächen“ und 3 „Produktionstechnologie mit Hochleistungsprozessen“ ebenfalls wesentliche Bedeutung.

Der Einsatz funktionaler Oberflächen liefert auch wichtige Lösungsansätze, um in den unterschiedlichsten Anwendungen Energie und Ressourcen einzusparen. Ein innovativer Ansatz stellt die Erhöhung der Produkt¬funktionalität durch oberflächenintegrierte Sensorik und Aktorik dar, zum Beispiel zur Überwachung von Verschleiß, Korrosion, Reibung.